Spezielle Einstellungen helfen
Das Ergebnis der Untersuchungen unterstreicht unsere eigenen Beobachtungen, die wir tagtäglich im Kundenkontakt haben: Schwerhörige haben es in der Corona-Zeit besonders schwer. Doch es gibt auch eine Lösung: ein spezielles Hörprogramm, das das Problem des gedämpften Schalls zu einem guten Teil löst: Eine große Erleichterung für alle Trägerinnen und Träger von Hörsystemen. Das Programm lässt sich in den meisten Hörsystemen einfach einstellen. Das dauert nur rund 15 Minuten. Dafür lassen sich Menschen mit Mundschutz hinterher um einiges besser verstehen. Ich kann es nur allen, die Hörgeräte nutzen, empfehlen. Es macht wirklich einen großen Unterschied aus.

Von der Hilfe zur Hürde
Die neuen Einstellungen der Hörsysteme können schon gut gegen gedämpfte Sprache helfen, nur gibt leider noch einen Haken: Durch das Tragen von Masken wird das Mundbild verdeckt. Viele Menschen mit Hörminderungen achten auf das Mundbild und nutzen es unterstützend zu den Hörsystemen. Das Lippenablesen ist bei Maskenträgerinnen und -trägern allerdings unmöglich. Doch auch hier gibt es Abhilfe: integrierte Sichtfenster vorn, so dass die Schwerhörigen auch den Mund des Gegenübers sehen können. Wir können nur hoffen, dass sich das mehr durchsetzt – gerade im Einzelhandel oder öffentlichen Einrichtungen, aber auch bei den Privatpersonen. Denn auch das ist eine echte Hilfe in Corona-Zeiten.
Es grüßt von Herzen
Ihr Ansgar Wessling

Zur Person:
Ansgar Wessling ist Inhaber und Geschäftsführer von Hörsysteme Wessling in Essen. In 12 Filialen kümmern sich rund 80 Mitarbeiter darum, dass Menschen mit Hörminderungen wieder besser hören können.