Fünf Ursachen, die auch zu Hörminderungen führen können
Statistisch gesehen sind rund 15 Millionen Menschen in Deutschland von Hörminderungen oder Schwerhörigkeit betroffen – davon rund 32.000 Menschen in Essen – Tendenz steigend! Klar ist: Lärm schädigt das Gehör, doch gibt es noch weitaus mehr Ursachen für Hörverluste. Wir haben einmal fünf erstaunliche und überraschende Gründe für Hörminderungen zusammengestellt.
Dauerstress
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Stress und Tinnitus. Dieser kann permanent oder auch temporär das Gehör schädigen. Damit es nicht zu einem Tinnitus kommt, kann man aber vorbeugen: Maßvoll Sport treiben, auf gesunde Ernährung achten, sinnvolle Pausen einlegen und ausreichend schlafen.
Übertriebener Sport
Eben noch gepriesen, kommt auch schon die Einschränkung: Sport ist durchaus gesundheitsfördernd – Menschen, die jedoch sehr viel und exzessiv Sport treiben und es „mal wieder übertreiben“, können auch damit ihr Gehör schädigen. Sie setzen ihren Körper wieder unter Stress.
Medikamente
Viele Beipackzettel von Medikamenten machen darauf aufmerksam, dass als Nebenwirkung ein Hörverlust auftreten kann. Herzmedikamente und Chemotherapien können sogar die Innenohrzellen schädigen. Sprechen Sie gegebenenfalls Ihren Arzt darauf an, ob es Alternativen in der medikamentösen Behandlung gibt.
Ernährung
Schlechte oder einseitige Ernährung können dazu beitragen, dass Zellen – auch im Gehör – nicht mehr optimal versorgt werden. Wer zu viel Fett und Zucker isst oder unter Vitamin B 12-Folsäuremangel leidet, kann damit den Blutfluss im Körper erheblich negativ beeinträchtigen. Das „Savoir-livre“ hat schon seinen Sinn: Lieber ein Stück Käse oder Brie am Abend statt Chips und Schokolade …
Schlaf
Wenn der Körper zu wenig Schlaf bekommt, steigt der Stressfaktor unweigerlich und ein Tinnitus kann entstehen. Daher: Immer auf ein ausreichendes Schlafpensum achten. Bei Erwachsenen reicht jedoch zumeist eine Schlafdauer zwischen sieben und acht Stunden.
Fazit
Sollten eine oder mehrere der Ursachen für Sie zutreffend sein, sollten Sie Ihr Gehör regelmäßig – am besten jährlich – von einem Hörakustiker testen lassen. Das muss nicht zwangsläufig in einer unserer 13 Filialen sein. Einen aussagekräftigen Hörtest sollte auch der Wettbewerb sicher schaffen 12.
Achten Sie also auf Ihr Hörvermögen und schützen Sie Ihre Ohren, denn einen Hörverlust kann Ihr Körper nicht wieder von selbst ausgleichen!
Es grüßt von Herzen
Ihr Ansgar Wessling
PS: Schreiben Sie mir gerne an dieser Stelle Antworten und Kommentare. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Halten Sie sich die Ohren zu, wenn Blaulicht mit Martinshorn oder Sirenen an Ihnen vorbeirauschen? … Ich freue mich darauf, von Ihnen zu lesen und zu hören.
Zur Person:
Ansgar Wessling ist Inhaber und Geschäftsführer von Hörsysteme Wessling. In 13 Filialen kümmern sich rund 80 Mitarbeiter darum, dass Menschen mit Hörminderungen wieder besser hören können.
Fotonachweis
Ansgar Wessling: Philipp Eisermann; Würfel: Tony Hegewald, Pixelio.